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Polyamid ersetzen? Warum Polypropylen oft die bessere Wahl ist

  • Autorenbild: Marisa Wiens
    Marisa Wiens
  • 9. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 7 Tagen

In der Welt der technischen Kunststoffe ist Polyamid (PA) ein echter Klassiker. Es wird seit Jahrzehnten für verschiedenste Anwendungen eingesetzt – von strukturellen Bauteilen im Automobilbereich bis hin zu Komponenten in der Haushaltsgeräteindustrie. Kein Wunder, denn PA überzeugt mit einer beeindruckenden Kombination aus Festigkeit, Schlagzähigkeit, Verschleißbeständigkeit sowie einer hohen Beständigkeit gegenüber Ölen und Lösungsmitteln.


Doch in der Praxis stellt sich immer häufiger die Frage: Ist Polyamid tatsächlich in jedem Fall die beste Lösung? Unsere Erfahrung zeigt: Nicht unbedingt. In vielen Anwendungen kann Polypropylen (PP) eine attraktive Alternative darstellen – und das mit handfesten Vorteilen.


Warum Polypropylen eine echte Alternative ist


Polypropylen bringt Eigenschaften mit, die es in bestimmten Anwendungsfällen besonders interessant machen. Hier ein Überblick über die zentralen Vorteile:


Weniger Gewicht – mehr Nachhaltigkeit

PP ist im Vergleich zu PA deutlich leichter. Dieser Gewichtsvorteil führt zu einem geringeren Materialeinsatz – und in der Folge zu einem reduzierten CO₂-Fußabdruck. Gerade in Zeiten steigender Anforderungen an Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz ist das ein starkes Argument.


Kosteneffizienz im Fokus

Auch ökonomisch punktet Polypropylen: Es ist günstiger in der Beschaffung als Polyamid, was besonders bei großen Stückzahlen oder preissensiblen Projekten eine wichtige Rolle spielt. Hinzu kommt: In vielen Fällen können bestehende Werkzeuge für PP-Anwendungen weiterverwendet werden – ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Umstellung.


Keine Konditionierung notwendig

Ein weiterer technischer Vorteil: PP nimmt deutlich weniger Feuchtigkeit auf als PA. Das bedeutet: Eine aufwändige Konditionierung zur Erreichung der gewünschten Eigenschaften entfällt – und das spart Zeit und Kosten in der Produktion.


Was es bei der Umstellung zu beachten gilt


Natürlich ist ein Materialwechsel nicht immer trivial. Es gilt, verschiedene Fragen im Vorfeld zu klären:


  • Welche Medien greifen das Bauteil an?

  • Wo liegen potenziell kritische Stellen bei der Bauteilfüllung?

  • Welche mechanischen Anforderungen müssen erfüllt werden?


Gemeinsam mit unserem Partner Vedran Muha von Borealis, einem führenden Anbieter hochwertiger Polypropylen-Typen, haben wir genau diese Fragestellungen analysiert und verschiedene Ansätze zur erfolgreichen Substitution von PA durch PP entwickelt.


Unsere Erfahrung für Ihre optimale Werkstoffwahl


Die Auswahl des richtigen Werkstoffs ist eine zentrale Stellschraube für die Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit Ihrer Produkte. Mit unserer langjährigen Erfahrung und unserem technischen Know-how unterstützen wir Sie dabei, die für Ihre Anwendung bestmögliche Materiallösung zu finden – individuell, wirtschaftlich und zukunftsorientiert.


Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne!

 
 
 

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